Fürchtet euch nicht!

Ihr werdet in diesem Miki keine Lobreden auf den schillernden Vampir Edward lesen. Wer das erwartet, wird bitter enttäuscht werden.

Der Hype um Twilight ist meiner Meinung nach nicht berechtigt - es fehlt einfach an Tiefe und Spannung. Traurig, aber wahr.

Viel Vergnügen

regs

movies&books

@official-regs

eine bissige Kritik

Twilight Saga - Quattrologie (1. und 2. Teil: Twilight und New Moon)

books vs. movies

Zuallererst muss ich sagen, dass ich in diesem Genre grundsätzlich die Bücher in Originalsprache, also Englisch, lese. Daher beruht meine Kritik auf der englischen Ausgabe.

Da ich zuerst die Filme gesehen habe (1. und 2. Teil) fange ich damit an: "Gääääähn" fasst es ganz gut zusammen - mir ist bisher selten eine so langweilige und oberflächliche Fantasy-Verfilmung untergekommen! Zu allem Überfluss spielen die beiden Hauptdarsteller unglaublich steif und emotionslos.

Die Bücher sind zumindest relativ gut geschrieben, doch auch hier fehlt es teilweise an Tiefe. Vielleicht liegt es einfach daran, dass es aus Bellas Sicht in Ich-Form geschrieben ist und dadurch nur wenig von den durchaus starken Emotionen und Gedanken der anderen Charaktere beim Leser ankommt.

Ein Film langweiliger als der andere!

Die Bücher sind okay.

Bella ist ein emotional gestörtes Mädchen. Sie muss in den ersten 15 Jahren ihres Lebens sehr unglücklich gewesen sein. Wir erfahren, dass ihre Eltern sich haben scheiden lassen, dass sie mit ihrer Mutter nach Phoenix gezogen ist und ihre Ferien bei ihrem Vater in Forks verbracht hat. Aus einer Laune heraus (so wirklich erfahren wir nicht, warum) beschließt sie, zu ihrem Vater nach Forks zu ziehen, einer Kleinstadt, die von schlechtem Wetter und viel grünem Gewächs heimgesucht wird. Sie fühlt sich dort nicht wirklich wohl, doch ihrem EMO-Gemüt scheitn das nichts auszumachen.

In Phoenix hatte Bella offenbar keine Freunde, sie leidet an starken Selbstzweifeln und chronischer Tolpatschigkeit, gepaart mit der magischen Anziehungskraft für Schwierigkeiten und offenbar auch mythischen Wesen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie sich mehr oder weniger in der ersten Woche in Forks in den Vampir Edward verliebt und in ihm ihre große Liebe gefunden hat. Nur blöd, dass dieser beschließt, sie zu verlassen (obwohl er in sie genauso verliebt ist).

Das zerstört Bella noch mehr. Sie spürt sowohl psychische wie auch physische Schmerzen und wird zu einem noch größeren emotionalen Wrack. Glücklicherweise findet sie in Jacob einen guten Freund, der ihr zumindest eine zeitlang glückliche Momente beschert. Leider hat dieser das Pech, aufgrund seiner Gene zum Werwolf geboren zu sein und als seine Verwandlung einsetzt, nimmt er ebenfalls seinen Abstand zu Bella.

Doch diesmal lässt sich Bella nicht so einfach abspeisen. Sie hat erkannt, welche wärmende und aufbauende Freundschaft (oder vielleicht auch mehr) sich zwischen den beiden aufgebaut hat.

Früher oder später wird sich Bella entscheiden müssen

Es ist nicht leicht,

ein Teenager zu sein.

Noch schlimmer:

Ein verliebter Teenager

Zwei "Monster", die um das Herz eines Mädchens kämpfen - nicht unbedingt etwas Neues, aber immer wieder wirksam.

Hier sind es Edward, der Vampir, und Jacob, der Werwolf.

Ich muss zugeben, Jacob macht einen wesentlich vernünftigeren Eindruck, auch wenn sein Alter im Gegensatz zu Edwards ein Witz ist. Seine Sorge um Bella ist allerdings wesentlich uneigennütziger als die von Edward, sein Beschützerinstinkt viel freundschaftlicher und logischer.

In New Moon haben wir jedenfalls die Möglichkeit, den liebenswerten Sunnyboy Jacob näher kennen zu lernen. Auch er muss erst lernen, mit seinem Monsterdasein klar zu kommen, doch offenbar hat er weniger Probleme als seine Werwolffreunde und viel schneller begreift er seinen Daseinszweck als es beispielsweise Vampire wie Edward tun.

Was wäre dir lieber, Bella: ein in der Sonne glitzernder kalter Vampir oder ein braungebrannter warmer Werwolf?

vergleichen und entscheiden

und immer wieder das arme Herz

Die Patchwork-Familie Cullen, zu denen Edward gehört, unterscheidet sich von normalen Vampiren dadurch, dass sie im Prinzip "Vegetarier" sind - sie trinken (wenn sie es vermeiden können) kein menschliches Blut. Allesamt haben sie eine unglaubliche Selbstdisziplin, wenn es darum geht, menschlichem Blut zu widerstehen. Allen voran Dr. Carlisle Cullen, der "Vater" der Familie, dessen jahrhundertelange Selbstdisziplin ihn dazu befähigt hat, in einem Krankenhaus zu arbeiten.

Mit einiger Skepsis und nicht ohne Komplikationen nehmen die Cullens Bella als Freundin von Edward in ihre Familie auf. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, da Bella eben doch nur ein Mensch ist.

Was ist nur aus den blutsaugenden Vampiren geworden?

wir sind Vegetarier -

aus Überzeugung, versteht sich!

die echten Blutsauger -

nicht ganz ungefährlich!

Es macht sichtlich mehr Spaß, den Counterpart zu haben und vor allem ein echter Vampir zu sein.

Laurent ist nicht nur in den Büchern einer der coolsten Vampire überhaupt. Sein raubkatzenartiges Gehabe gibt den Filmen zumindest ein wenig Spannung - in seinen Augen lodert die Lust nach Blut!

Seine Gespielin Victoria ist auf Rache aus, denn Edward hat ihren Freund James umgebracht und damit bietet Bella das geeignete Ziel für ihren inbrünstigen Hass. Kein leichtes Unterfangen, weil Bella von einem ganzen Rudel Werwölfe bewacht wird. Auch Victoria ist ein echter blutsaugender Vampir.

Rache ist süß!

Blut auch!

der Aufsichtsrat der Vampire -

mit einem Hauch von Humor

Das sind die mit der eigentlichen Macht - die Volturi, die ältesten und edelsten unter den Vampiren. Leider weiß ich noch viel zu wenig über sie. Carlisle Cullen hat zu früheren Zeiten schon einmal mit ihnen zu tun gehabt, war aber auf Unverständnis gestoßen durch seine Vegetarier-Lebensweise.

Edward jedenfalls geht Romeo-like zu ihnen, um den Todesspruch zu erfahren - er will sich im Prinzip umbringen lassen, denn offenbar haben nur die Volturi die Macht dazu. Im 2. Film sind diese Szenen am amüsantesten!

Vampir mit Selbstmordgedanken? Ab nach Italien zu den Volturi!

Wer hat keine Angst vor dem großen lieben Wolf?

Ich, ich, ich!

Die Charaktere mit dem meisten Sexappeal sind eindeutig die Werwölfe! Wenn fünf braungebrannte, muskulöse Männer die Leinwand betreten, hat man zumindest etwas Freude an New Moon!

gejault wird nur von weiblichen Zuschauern!

to be continued...