Warum sind Vampire in unserer Zeit

oftmals prüde, abstinent und

beißen äußerst selten

hübschen Mädchen in den Hals?

In diesem Miki nehmen wir drei

moderne Vampire unter die Lupe:

Mick "the good" St. John,

Eric "the bad" Northman

und Edward "the ugly" Cullen

the good

the bad

the ugly

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the good

Mick St. John, Vampir auf Entzug und seineszeichens Privatdetektiv. Er will der Menschheit etwas Gutes zurückgeben, indem er Verbrecher jagt und selbstverständlich die Frau beschützt, die er liebt. Dass er dabei manchmal auch am Rande des (Vampir-)Todes steht, ergibt sich wie von selbst.

In der Serie MOONLIGHT können Vampire sogar bei Tageslicht herumlaufen, Knoblauch macht ihnen auch nichts aus (schmeckt gut auf Pizza, laut Mick St. John) und ernähren sich von Blut aus dem Leichenhaus. Völlig harmlose Beißerchen? Naja, nicht ganz.

Moonlight-Vampire

Schade eigentlich, dass diese Serie bereits nach der ersten Staffel abgesetzt wurde. Vielleicht lag es einfach daran, dass zu der Zeit Vampire eher etwas abgedroschenes waren, bzw. das Format kein neues war.

Fürs Auge gab es jedenfalls genug: Alex O'Laughlin machte den Vampiren alle Ehre. Und natürlich gab es auch an der weiblichen Hauptrolle nichts auszusetzen.

Das Streben dieses Vampirs jedenfalls war immer die Suche nach einer Möglichkeit, das rückgängig zu machen, was er war. Er wollte einfach kein Vampir sein. Um diesen Zustand zu überspielen tut er also etwas Gutes, indem er Menschen hilft mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten. Sein langjähriger Vampir-Freund findet das nicht ganz so prickelnd und kann seine Sichtweise nicht wirklich nachvollziehen, doch das bringt Mick St. John nicht von seinem weg ab.

Spannend zu sehen ist, dass es eine Vampirin war, die ihn zu einem gemacht hat. Ein Schema, das wohl typisch ist für die Vampirwelt.

the bad

Es gibt wohl kaum einen Vampir, der so sexy ist wie Eric Northman. Er ist der Inbegriff des modernen Vampirs, trinkt ohne zu zögern Menschenblut, führt einen Vampir-Nachtclub und geht nebenbei noch seinen Sherrif-Pflichten nach. Ob er wirklich böse ist? Das soll jeder selbst entscheiden...

In der Serie TRUE BLOOD leben Vampire öffentlich, haben sogar eine Repräsentantin für Vampir-Rechte und werden damit zu einer Parallele für Rassentrennung. Sowohl Menschen als auch Vampire sind in dieser Serie unterschiedlicher Ansicht, was das Zusammenleben betrifft. Nebenbei gehören zu dieser Welt auch noch andere mystische Wesen.

True Blood-Vampire

Im Grunde ihrer verotteten Seele sind die Vampire in True Blood böse. Diejenigen unter ihnen, die versuchen, mit der Menschenwelt klarzukommen, versuchen es mit "True Blood", konserviertes Blut in Flaschen, anstatt frischem Menschenblut.

Die meisten Vampir-Klischees werden hier ohne weiteres bedient. Sonnenlicht ist äußerst tödlich für die Biester und der Holzpfahl in die Brust führt zu einem äußerst blutigen ewigen Ende und tagsüber liegen sie in einem Erdloch.

Äußerst interessant ist hier die Tatsache, dass Vampire äußerst sexy sind und die wildesten Nächte verbringen (ein Grund, warum die Serie nicht im öffentlichen TV zu sehen ist). Vampirblut wird außerdem als Droge gehandelt. Ein einzelner Tropfen kann einen Menschen in magische Sphären entführen. Dass sie außerdem gut organisiert sind und ihre eigenen Territorien und Regeln haben, sei hier nur nebenbei erwähnt.

Die blutdürstigen Vampire haben es jedenfalls aufs Cover des Rolling Stone Magazines geschafft...

the ugly

Vampire sollen ja angeblich besonders schön sein, wenn man den Büchern glauben mag insbesondere Edward Cullen. Aber vielleicht ist es seine absolute Abstinenz von allem, was einen Vampir zu einem solchen macht, dass er eben nur mittelmäßig gutaussehend ist.

Im Mehrteiler TWILIGHT gibt es ein paar wenige "Vegetarier-Vampire", die sich unter Menschen mischen und sich stattdessen von dem Blut wilder Tiere ernähren. Die Twilight-Vampire haben grundsätzlich kein Problem mit dem Sonnenlicht, fangen aber äußerst abstrus an zu glitzern, wenn sie von solchem beschienen werden - nicht gerade ein Vorteil.

Twilight-Vampire

Muss ich mich wirklich noch über diesen Abklatsch des Vampir-Daseins auslassen? Allein die Tatsache, dass Vampire im Sonnenlicht glitzern, ist kitschig genug, um schreiend davon zu laufen.

Zu allem Überfluss sind die vegetarischen Vampire bei weitem nicht so anziehend, wie man es von den Blutsaugern ansonsten kennt. Es ist also nur ein ernüchternder Anblick, allein deswegen, weil die Werwölfe bei Twilight deutlich besser gebaut sind.

Interessanterweise haben hier einige Vampire besondere Fähigkeiten - Gedanken lesen, Gefühle manipulieren, die nähere Zukunft vorhersehen etc.

Twilight ist und bleibt eine Sache für Teenies, die höchstwahrscheinlich noch nicht einmal Bram Stokers "Dracula" gelesen haben. Das bestätigt auch meine eher dürftigen Bilder-Funde.

weitere moderne Vampire:

Stefan Salvatore (gespielt von Paul Wesley) in der TV-Serie Vampire Diaries, die sich in einer US-amerikanischen High School abspielt

Mitchell (gespielt von Aiden Turner) in der BBC TV-Serie Being Human, in der drei Untote (Vampir, Werwolf und Geist) versuchen, in einer normalen Gesellschaft zu leben