MIKI Sitemap:
https://my-miki.com/miki/3plusx-lust-auf-zukunft/null

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Inhalt

Unser Titel „Lust auf Zukunft!“ ist mehr als nur ein ambitionierter Schlachtruf. Er ist Lebensgefühl, er ist Ausdruck einer Generation die mehr möchte, als nur im Hier und Jetzt zu leben.

Ja, es gibt sie: Menschen, die sich jenseits ihres beruflichen und privaten Alltags mit der Zukunft befassen und sie aktiv mitgestalten. Bei 3plusX vernetzen wir uns. Wir – mittlerweile schon mehr als 350 Netzwerker bei 3plusX - fühlen uns bereichert durch die Möglichkeit über fachliche Grenzen hinweg Gleichgesinnte kennen zu lernen und uns an den Fragen und Erfahrungen anderer zu inspirieren.

Wir streben eine bessere Welt an: der Wunsch nach mehr sozialer Gerechtigkeit, das Bedürfnis nach einem verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und ein Bewusstsein für die Lebensbedingungen unser Kinder und Enkelkinder sind nur einige Beweggründe für unser zusätzliches Engagement.

Mit dieser neuen Publikationsform gibt 3plusX unserer und Eurer Lust auf Zukunft Sichtbarkeit. Ein erstes Kennenlernen beim Lesen der Artikel darf der Ausgangspunkt für mehr Austausch, mehr Inspiration und mehr Kooperation sein. Wir alle suchen nach dem Königsweg für eine „enkeltaugliche“ Zukunft. Hier sind ein paar Ansätze, Ideen und auch Fragen zu finden, die in besonderer Weise unsere Lust auf Zukunft widerspiegeln.

Wir wünschen uns mehr davon:

3plusX bietet die Plattform für diesen Austausch.

Max von Abendroth, Paula Marie Hildebrandt,

Lena Thiede, Bijan Kafi

Max

von Abendroth

Paula Marie

Hildebrandt

Lena Thiede

für Anregungen und Fragen:

Bijan Kafi

Tags : 3plusX Nachhaltigkeit

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122591_Editorial.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Editorial

Tags : 3plusX Nachhaltigkeit

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

121495_Cover.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Inhalt

Und so einfach geht das MIKI los...“ 4

ZUKUNFT ANDERS DENKEN- 3PLUSX INITIATIVEN

Sweat & Shop: Workshop & Performance

zu nachhaltiger Mode in Berlin

von Paula Marie Hildebrandt 7

Nachhaltigkeit in Gefahr. Korruption als Störfaktor.

von Max von Abendroth 8

Premiere von The Age Of Stupid

ein Film von Franny Armstrong 9

Jour Fix Berliner Nachhaltigkeitsmacher

von Paula Marie Hildebrandt 10

LUST AUF ZUKUNFT

Warum nichts glücklicher

macht als aktive Zukunftsgestaltung

von Peter Spiegel 12

NEUE IDEEN. NEUE ZUKUNFT.

Architektur für die Zukunft – eine Sommerausstellung

im Louisiana Museum bei Kopenhagen

von Max von Abendroth 16

ZUKUNFT- WIR FANGEN SCHON MAL AN

„Wir brauchen eine globale Bewegung!“

fordert Lester Brown

von Lena Thiede 18

„Und was treibt Dich an, Ole?“ –

ein Interview mit Ole von Uexküll

von Bijan Kafi 19

Der Glühbirnenladen 22

Park(ing) Day 23

3plusX-Projekte 24

Impressum 25

Tags : 3plusx Nachhaltigkeit

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

121986_Inhalt.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx MIKI-Grafik

... und so einfach

geht das MIKI los:

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

121989_Grafik.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx MIKI-Grafik2

Links:

https://my-miki.com

http://

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122002_Grafik Kopie 2.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Zwischentitel1

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122006_Koffer.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Sweatandshop

Sweat & Shop

Workshop und Performance zu nachhaltiger Mode in Berlin

An einem Samstag im November 2008 lud 3plusX gemeinsam mit der Grass Routes Foundation und dem Modelabel jovoo zum Treffen junger grüner ModemacherInnen in die Galerie der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK) nach Berlin-Kreuzberg.

Eingeladen hatten Paula Marie Hildebrandt und Seraphina Lenz, um im Rahmen von „PÖPP 68“ das Thema nachhaltige Mode sowie zeitgemäße Formen politischen Engagements und partizipatorischer Praxis zu diskutieren - und gemeinsame neue Projekte anzustossen: Kleine Label wie Pamoyo gemeinsame mit bereits etablierten Berliner Design wie Magdalena Schaffrin wollen jetzt Informationen über Stoffe (Biobaumwolle, Schafswolle, Hanf, Flachs (Leinen) oder Nessel) austauschen und gemeinsam Bestellungen aufgeben!

Anschließend war Performance: „FastFashion 100% Ausbeutung“ - Im FastFashionStore gibt es textile Produkte live zu bulgarischen Löhnen (18 Cent die Stunde) genäht - billiger, als Fastfood.

Paula Marie Hildebrandt

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122009_Sweatshop.jpg

122010_cache_877222011.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Brüssel

Regen. Kälte. Brüssel. Sieben Menschen mit einer vagen Idee treffen sich im April 2008 auf Initiative von 3plusX im kleinen Besprechungsraum des Brüsseler Büros von Transparency International (TI). Der Blick auf das Europaparlament gibt dem Treffen eine Atmosphäre, die erwarten lässt, dass hier etwas Wichtiges besprochen wird. Es ist der Versuch zwei Themenfelder systematisch zusammenzuführen, die bislang nur zufällig Berührungspunkte hatten: Korruptionsbekämpfung und Nachhaltige Entwicklung. Gemeinsam wird versucht Anknüpfungspunkte zu finden, zwei große und komplexe Themen auf das Begreifbare herunterzubrechen.

Ein Beispiel: die Übernutzung der globalen Waldbestände ist eine soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderung, dabei ist die nachhaltige Nutzung der Wälder ein Schlüssel für das ökologische Wohlergehen der Welt. Gemäß TI werden in manchen Ländern bis zu 80% der Waldbestände nicht nachhaltig genutzt – Korruption unterwandert die bekannten und in den verschiedenen Holz- und Papierzulieferketten geforderten Standards nachhaltiger Forstwirtschaft. Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung und Korruptionsbekämpfung verschmelzen zu einer Schlüsselherausforderung für Unternehmen und Regierungen.

Im Januar 2009 trifft sich die Brüsseler Runde wieder. Jetzt wird konkreter diskutiert, entlang von Themen, wie Klimawandel, Forstwirtschaft und Fischerei. Es fällt so leichter die Abstraktionsebene des ersten Treffens zu verlassen. Am Ende gibt es einen kleinen Aktionsplan – immerhin. Im Sommer 2009 geht es weiter. 3plusX schafft in der Zwischenzeit einen virtuellen Treffpunkt für Experten weltweit, die der Fragestellung Relevantes hinzuzufügen haben – einen Blog. Er soll die Diskussion strukturieren und bereichern. Und es wird weitere Treffen geben im Umfeld der Europäischen Institutionen, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Das Ziel: eine nachhaltige Entwicklung auf allen Ebenen darf nicht durch Korruption unterwandert werden. Eine systematische Integration von Anti-Korruptionsmaßnahmen in Nachhaltigkeitskonzepte soll Abhilfe schaffen. Es regnet nicht mehr und endlich wird es wärmer in Brüssel.

Max von Abendroth

Interview mit

Robin Hodess, Ph.D.,

Director of Policy and

Research,

Transparency International

mit CJSF 90.1FM

(Simon Fraser University, Vancouver) zum Thema Nachhaltigkeit und

Korruptionsbekämpfung.

Tags : Transparency International; Korruption; Korruptionsbekämpfung; Nachhaltigkeit

Links:

http://www.transparency.org

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122699_Atomium2.jpg

122698_robin_hodess_jpg_300dpi_600px.jpg

122698_robin_hodess_jpg_300dpi_600px.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Ageofstupid

3plusX ist Partner

in Berlin und Brüssel

der Globalen Premiere von

am 22. September 2009, ein Film von Franny Armstrong

„Oscar-nominated Pete Postlethwaite (In The Name of the Father, Brassed Off) stars as a man living alone in the devasted world of 2055, looking back at “archive” footage from 2007 and asking: why didn’t we stop climate change when we had the chance?“

„Franny Armstrong‘s feature film The Age of Stupid is due for release in the spring, and promises to make a big impact. It follows the lives of six people - from the head of a new Indian airline to a Nigerian fisherwoman who has to use Omo to scrub the oil off her catch - caught up in the politics of climate breakdown. Starring Pete Postlethwaite, it is a captivating and constantly surprising film: the first successful dramatisation of of climate change to reach the big screen.“

The Guardian/UK: www.guardian.co.uk

Tags : The Age of Stupid; climate change; movie

Links:

http://www.ageofstupid.net/video/trailer

http://www.3plusx.net

No valid URL

http://www.ageofstupid.net/

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122019_AgeOfStupid.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx JourFixe

Alle zwei Monate immer Donnerstags jeweils 19h in der Siebdruckwerkstatt, Pfluegerstr.11 in Berlin-Neukölln laden ein 3plusX, Think Tank 30 (tt30), fairdo, und die Initiative für nachhaltige Entwicklung.

Die Idee: Es ist an der Zeit Berliner Nachhaltigkeits-engagierte zusammenzubringen, um unsere Energien nachhaltig zu bündeln. Angesichts der gegenwärtigen Dynamik immer neuen Initiativen, der Informationsflut an Nachhaltigkeitsverteilern, Veranstaltungen und Aktivitäten laden wir zu einem regelmäßigen Austausch durch einen gemeinsamen 2monatlichen Jour Fixe ein, um uns auf den neusten Stand zu bringen, wer was macht, plant, andenkt, .... Die Agenda ist offen und lebt von Eurem Input. Im ersten Teil des Abends besteht die Möglichkeit Ideen und Initiativen vorzustellen (jeweils 3 - 5 Minuten), anschließend besteht die Möglichkeit, diese in einer kleineren Runde ausführlicher zu diskutieren.

Bisher wurden u.a. folgende Beiträge vorgestellt:

• NGOrillas – die Nachhaltigkeitsguerilla

• Initiative klimaneutraler Bundestag

• Fair Fashion Agency

• Socialbar im taz-Café

• RESET

• PC Global – Pauline Bader (WEED)

Ausführliche Berichte und Protokolle finden sich hier:

sowie demnächst auf einem WIKIA, wo ihr eure Ideen, Ankündigungen, Kommen auch direkt einstellen könnt!

Alle in den diversen Berliner Nachhaltigkeitsnetzwerken und Initiativen aktiven (oder noch nicht aktiven) Menschen sind herzlich eingeladen teilzunehmen und sich zu beteiligen.

Für weitere Rückfragen und wenn jemand noch eine weitere Initiative vorstellen möchte:

Paula Marie Hildebrandt

Tags : Jourfix; Nachhaltigkeitstreffen; Think Tank 30; 3plusX; Siebdruckwerkstatt; Fairdo

Links:

http://sweatandshop.jimdo.com/

http://www.kirstenbrodde.de/?p=216

http://www.ecofashionworld.com/Events/SWEAT-SHOP-BERLIN.html

http://www.3plusx.net/de/100447/100520/netzwerktreffen.html?S=

http://www.tt30.de/

http://www.sdw-neukoelln.de/

http://www.fairdo.net/

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122074_Mosaik.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Zwischentitel2

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122078_Herz.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx PeterSpiegel1

Solange wir in unserem Weltbild verharrten, dass die Erde eine Scheibe sei, hatten wir nahezu keine Chance, die Erde als Kugel zu entdecken. Dasselbe gilt für nahezu alle menschlichen Glaubenssätze. Solange wir wenig Glauben in technische Gestaltungsmöglichkeiten investierten, verharrte die Menschheit in Minimalfortschritten in diesem Sektor. Heute glauben wir an fast jedes technische Wunder, das uns Wissenschaftler als machbar erklären.

Doch in Bezug auf die Machbarkeit von Fortschritten im sozialen Bereich sind wir im Vergleich dazu noch immer erschreckend ungläubig. Kann die Armut in der Welt innerhalb der nächsten 20 Jahren vollständig aus der menschlichen Geschichte verbannt werden? Kann die Motivation für unternehmerisches Handeln so umgestaltet werden, dass sich Wirtschaft in allererster Linie als Dienerin gesellschaftlichen Fortschritts neu erfindet? Kann globale Politik aus den Partikularinteressen der Nationen befreit und Demokratie auf globaler Ebene neu erfunden werden?

Selbstverständlich. Wenn wir uns nur 25 Jahre zurückversetzen, hätte damals an dieser Stelle ein Schreiber folgende „utopischen“ Zukunftsfragen formulieren können: Kann sich in den nächsten Jahren der gesamte kommunistische Block in Nichts auflösen und die Berliner Mauer wieder verschwinden? Kann dann nur kaum 20 Jahre später der einzig verbleibende Sieger, der Kapitalismus, in eine existentielle Krise geraten, während

(und warum jeder ein Zukunftsunternehmer werden kann)

von Peter Spiegel

Tags : Peter Spiegel; Genesis Institut

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122081_H1_1.jpg

122318_Peter Spiegel.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx PeterSpiegel2

gleichzeitig die USA von einem Farbigen und Deutschland von einer Frau regiert werden und die größten Konzerne der Welt Billionen in Solarenergie investieren? Wie heißt ein bekannter Werbespruch, der ausnahmsweise auch ein Weisheitsspruch sein könnte: Alles Mögliche war einmal unmöglich.

Wer Zukunft gestalten will, muss das heute noch unmöglich scheinende als trotzdem gestaltbar erachten. Nur so wird er alle seine inneren und äußeren Sinne auf „Empfang“ umschalten für Wege zu den gewünschten neuen Ufern. Wer sich nicht durch Gewünschtes ziehen lässt, macht sich selbst zum Getriebenen von all dem, was er als nicht veränderbar erklärt.

Gerade in der jetzigen Weltwirtschaftskrise tauchen wieder – wie schon oft zuvor in Krisenzeiten – erstaunliche neue Zukunftsvisionen auf. Die aus meiner Sicht interessanteste ist jene von „Social Business“. Sie geht auf den Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus zurück und besagt folgendes: Lasst und Unternehmen einer völlig neuen Art gründen – Unternehmen, die einzig und allein dafür gegründet werden, um die brennendsten sozialen und ökologischen Probleme auf unternehmerische Weise zu lösen.

Diese „Social Businesses“ sollen ihre Mitarbeiter sehr gut bezahlen und wirtschaftlich arbeiten, aber ihr Gewinn soll im Unternehmen verbleiben. Die Investoren in diese Unternehmen sollen bewusst auf ihren „Shareholder Value“ verzichten – oder diesen transparent auf kleiner Flamme begrenzen. Und tatsächlich entstand seit 2008 in rasender Geschwindigkeit eine weltweite Social-Business-Bewegung.

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122086_H1_2.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx PeterSpiegel3

Selbst die größten Konzerne stiegen ein und gründeten große Partnerunternehmen mit Grameen, dem größten Sozialunternehmen der Welt mit mehr als 10 Millionen höchst zufriedenen Kunden allein in Bangladesh. Mit Sozialunternehmen wie Kleinkreditbanken kann die Armut in weniger als zwei Jahrzehnten weltweit überwunden werden. Mit Sozialunternehmen wie „Grameen Shakti“, einem Energieunternehmen für erneuerbare Energie für die Armen in der Welt, kann in einem einzigen Jahrzehnt der weltweite Zugang für mehr als 100 Millionen armen Familien zu Solarenergie organisiert werden. Aber auch bei uns kann Social Business eine wahre Revolution bewirken: Wir können unser gesamtes Sozial- und Bildungssystem „sozialunternehmerisch“ aufmischen. Und jeder Mensch kann sich selbst als Unternehmer neu erfinden – als Sozialunternehmer oder als Lebensunternehmer, der unendlich viel mehr mit seinem Leben und aktiver Zukunftsgestaltung anfängt als bisher. Wenn mittellose Analphabeten in Bangladesh millionenfach „Unternehmer ihres Lebens“ werden können, dann sollten wir es nicht können? Unmöglich!

Peter Spiegel ist Gründer und Leiter des Genisis Institute for Social Business sowie des Vision Summit und Autor zahlreicher Sachbücher, zuletzt „Gute Geschäfte – Humane Marktwirtschaft als Ausweg aus der Krise“ (mit Franz Alt), „The Power of Dignity – Die Macht der Würde“, „Eine humane Weltwirtschaft – Erfolgsfaktor Mensch“ und „Muhammad Yunus – Banker der Armen“.

Tags : Peter Spiegel; Genesis Institut

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122126_H1_3NEU.jpg

122705_Fotolia_3757298_XS.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Zwischentitel3

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122090_Häuser.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Architektur

Eine Sommerausstellung im Louisiana Museum bei Kopenhagen

Mit Blick auf den Öresund, den Teil der Ostsee, der Dänemark und Schweden voneinander trennt, etwa eine halbe Zugstunde nördlich von Kopenhagen, liegt das Louisiana Museum für zeitgenössische Kunst. Im Vorfeld des UN Klimagipfels in Kopenhagen im Dezember 2009 wird in Louisiana eine Sommerausstellung gezeigt, die der Beziehung zwischen Architektur und Gesellschaft nachgeht: Green Architecture for the Future.

Unter den 50 sehr verschiedenartigen Beiträgen der Ausstellung findet sich neben Visionärem, wie einem innenstadtnahen Stadtgebiet mit von Bäumen überzogenen Hochhäusern („vertical gardens“), das in Zukunft Hirschen und Wildschweinen als Lebensraum dienen soll, auch Projekte, die dem Betrachter nicht ganz so viel Imaginationskraft abverlangen: Beispiele existierender Bauprojekte sollen zeigen was heute schon alles möglich ist. Der Trend geht zum Energie plus Haus und zur Stadt, die mehr Energie erzeugt, als sie verbraucht. Sir Norman Fosters Entwurf der kohlendioxid-, abfall- und autofreien Wüstenstadt Madar verbildlicht das Thema der Ausstellung am besten.

Aber sie zeigt auch die Komplexität gesellschaftlicher Veränderungen in urbanen Räumen. Das Beispiel der brasilianischen Stadt Curitiba beeindruckt: 70% des Abfalls werden von den Bewohnern selbst wiederverwertet und Bildungszentren, kulturelle Einrichtungen sowie Internet sind jedem Bürger frei zugänglich. Architekten und Städteplaner erhalten einige gute Anregungen über die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die Gesellschaft: das macht die Ausstellung lohnenswert, denn sie bleibt nicht an der Oberfläche stehen.

Die Ausstellung „Green Architecture for the Future“ endet am 4. Oktober 2009 und wird im Louisiana Museum of Modern Art, Dänemark gezeigt.

Max von Abendroth

Tags : Green Architecture; Building sustainable communities; Louisiana; Nordische Botschaften

Links:

http://www.louisiana.dk/uk/Menu/Exhibitions

http://www.dac.dk/visArtikel.asp?artikelID=4169

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122093_Architektur.jpg

122349_Louisiana Museum 02.jpg

122348_Louisiana Museum 01-1.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Zwischentitel4

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122096_Anfangen.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx LesterBrown

"Wir brauchen eine globale Bewegung" fordert Lester Brown

Lester Brown warnt: „Wenn wir weiterhin den jetzigen ökonomischen Weg verfolgen und dadurch unsere ökologische Lebensbasis zerstören, sind wir am Ende.” Dabei müsse man sogar soweit gehen, zum Wohle der gemeinsamen Rettung die Freiheit des Einzelnen einzuschränken.

Diese provokante These kommt von einem der bedeutendsten Köpfe in der Debatte um eine globale nachhaltige Entwicklung: Lester Brown, Gründer und Direktor des Earth Policy Institute in Washington, D.C. und langjähriger Leiter des renommierten Worldwatch Instituts. Er inspiriert mit seinen Ideen und Konzepten nicht nur die öffentliche Debatte sondern auch die Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik des US Präsidenten Barak Obama. Lester Brown hält Lösungen parat für die aus seiner Sicht drängensten Probleme unserer Welt:

- Stabilisierung der klimatischen Verhältnisse

- Stabilisierung der Bevölkerungszahlen

- Ausrottung der Armut und

- Wiederherstellung der Ökosysteme der Erde.

Im September 2008 präsentierte 3plusX gemeinsam mit der GTZ Lester Brown in Berlin. In der von Spiegelredakteur Sebastian Knauer geleiteten Diskussion erläutert Lester Brown seine Utopie, die er in seinem Buch „Plan B 3.0. Mobilmachung zur Rettung der Zivilisation“ beschreibt.

Sein neuestes Buch „Plan B 4.0“ erscheint im am 1. Oktober 2009 im Buchhandel.

Lester Brown zu Gast

bei 3plusx und der GTZ

im September 2008

Lena Thiede

Tags : Lester Brown; Plan B 3.0; GTZ; Earth Policy Institute

Links:

http://www.earth-policy.org/

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122100_LBrown.jpg

122351_200_300_10000774.jpg

122359_LB.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Uexküll1

„Und was treibt Dich an, Ole?“

Bijan Kafi

Ole von Uexküll, 31, ist Vater zweier Töchter und Geschäftsführer der Right Livelhood Award Foundation, die alljährlich im Stockholmer Reichstag den „Right Livelihood Award“, besser bekannt als „Alternativer Nobelpreis“, vergibt. Für das 3plusX-Miki erzählt er, was ihn antreibt.

Das Interview führte Bijan Kafi.

Was hat Dich ursprünglich dazu bewogen, diese Arbeit zu machen?

Ich bin schon während meines Studiums vielen der Preisträger begegnet. Jeden Dezember kam ich nach Stockholm, um in der Woche der Preisverleihung einen der Preisträger bei seinem Programm zu begleiten. Diese Menschen kennen zu lernen, hat mich davon überzeugt, wie wichtig die Arbeit des Preises ist. Hier haben wir Menschen, die uns konkrete Wege zu einer nachhaltigen, gerechteren Weltordnung weisen. Diese praktischen Visionäre verdienen für ihre Arbeit viel mehr Aufmerksamkeit, als sie es heute bekommen.

Kann ein Preis neben praktischer Entwicklungshilfe überhaupt etwas Wesentliches bewegen?

Der Preis hat drei Funktionen. Erstens unterstützt und schützt er seine Preisträger. Als unsere guatemaltekische Preisträgerin Helen Mack, die wir für ihre Arbeit gegen die Militärdiktatoren ihres Landes ausgezeichnet hatten, nach der Preisverleihung in ihr Heimatland zurückkam, sagte ihr der Polzeipräsident: „Now you’re untouchable“. Und Wangari Maathai vom Green-Belt-Movement in Kenia sagte mir neulich, die internationale Aufmerksamkeit durch den Preis sei damals für sie ein ganz entscheidender Schutz gewesen.

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122102_H2_1.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Uexküll2

Zweitens regen die Vorbilder der Preisträger zur direkten Nachahmung an: Das von unserem deutschen Preisträger Hermann Scheer wesentlich gestaltete Stromeinspeisegesetz, das in Deutschland zum massiven Ausbau der erneuerbaren Energien geführt hat, gibt es in ähnlicher Form heute schon in über 40 Ländern. Der partizipative Ansatz in der Entwicklungshilfe, für den wir 1982 ein kleines Institut auf Sri Lanka ausgezeichnet haben, ist inzwischen Standard. Drittens – und das ist die wichtigste Funktion – macht der Preis vielen Menschen Hoffnung.

Deine Arbeit besteht nicht nur aus Interviews mit spannenden Menschen. Welches sind ihre größten Hürden, die Du im Alltag überwinden musst?

Die größte Herausforderung für unsere Stiftung ist das Fundraising. Mein Onkel Jakob von Uexküll hat den Preis 1980 mit einer Million Dollar Startkapital gegründet. Seitdem haben wir einige großzügige Zustiftungen und viele jährliche Spenden bekommen. Ich kenne fast alle unserer Spender persönlich, und der Austausch mit diesen Menschen macht viel Freude. Ich sehe mich da manchmal als Brückenbauer zwischen dem, was ich in den Slums von Dhaka oder in Dörfern in Sambia erlebe, und der Welt von vermögenden Menschen, die gerne etwas für eine bessere Zukunft tun möchten. Aber um unser jährliches Budget in Höhe von ca. 500,000 EUR zu finanzieren, müssen wir einen sehr großen Teil unserer Arbeitskraft in Fundraising stecken. Manchmal sehne ich mich schon danach, für unsere Arbeit auch nur einen Bruchteil der Mittel zur Verfügung zu haben, die heute für die Rettung von Autokonzernen ausgegeben werden.

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122103_H2_2.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Uexküll3

Worin siehst Du die effektivste Möglichkeit, mit der Einzelne Eure Arbeit unterstützen können?

Für ein Projekt wie den Right Livelihood Award braucht man die Fähigkeiten vieler verschiedener Menschen. Wir bekommen immer wieder Angebote für pro bono Unterstützung, das ist für uns ganz wichtig. So wird zum Beispiel unsere Website seit Jahren gratis von der deutschen Kommunikationsagentur ion2s gemacht. Aber wichtiger, als uns oder unsere Preisträger zu unterstützen, ist es, dass Menschen auf ihre Art in ihrem eigenen Umfeld selbst aktiv werden.

Man kann sich an seinem Arbeitsplatz für die Verwendung von grünem Strom und umweltschonenden Prozessen stark machen, sich im eigenen Stadtteil für die Integration von Einwanderern einsetzen, Flugreisen vermeiden, bei NGOs mitarbeiten, in eine Partei eintreten – die Liste ist unendlich lang. Wichtig ist, sich sehr ehrlich zu fragen, ob man mit seiner Lebensweise zur Zerstörung unseres Planten beiträgt oder zu seiner Heilung. Wenn man sich dafür entscheidet, zur Heilung beizutragen, verschwinden Gefühle wie Abgetrenntheit, Sinnleere oder Machtlosigkeit wie von selbst.

geboren in Hamburg,

schwedischer und deutscher Pass

Studien der Umweltwissenschaften

und Europawissenschaften in Lund und Berlin

wissenschaftlicher Mitarbeiter

beim Deutschen Bundestag

Stipendiat der Robert-Bosch-Stiftung

mit der Recherche über Kandidaten für den Right

Livelihood Award betraut

Executive Director der Right Livelihood Award Stiftung

Geburt von zwei Töchtern

1978

1998-

2003

2003

2003-

2004

seit

2002

seit

2006

2005/

2008

Links:

http://www.rightlivelihood.org

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122104_H2_3.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Glühbirnenladen

3plusX wird zum Kleinstunternehmer und unterstützt die CO2-Kampagne der Projektwerkstatt aus Berlin. Ziel der Kampagne ist es, die besten auf dem Markt erhältlichen Energiesparlampen sehr günstig zu verbreiten, indem sie im 10er pack direkt vom Werk verschickt werden. Dahinter steckt die Projektwerkstatt GmbH, die 1985 aus der Freien Universität Berlin heraus gegründet wurde (Prof. Faltin). Bekannt wurde das Konzept am Beispiel der Teekampagne, durch die Darjeeling-Tee in Deutschland sehr viel preisgünstiger wurde.

Die Projektwerkstatt hat sich umgesehen in technischen Fragen, hat Qualitäten und Preise verglichen. Warmlicht sollte es sein, nicht das unangenehme kalte Licht. Neueste Technologie sollte es sein. Möglichst wenig Quecksilber oder andere gefährliche Stoffe.

hier gehts zum 3plusX Shop:

Links:

http://https://shop.co2kampagne.de/mit/3plusx

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122110_Glühbirnen.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Parkingday

Sixqm - Mach was aus deinem Park Platz

am 18. September 2009!

Zum Worldparkingday lädt RepairBerlin alle in Berlin ein, sich Gedanken zu machen über unsere Stadt, was fehlt und wie die Zukunft unsres Miteinander in der Stadt aussehen soll.

Der (Park)ingday wurde 2005 von dem Künstlerkollektiv REBAR aus San Francisco erfunden und findet seitdem weltweit Nachahmer: Am (Park)ingday „besetzen" BürgerInnen durch die Zahlung von Parktickets Parkplätze und gestalten diese nach Lust und Laune.

Zeit und Ort sowie weitere Informationen unter http://www.repairberlin.de

Links:

http://www.repairberlin.de

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122114_parkingday.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Collage

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122117_Collage.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Impressum

Paula Marie Hildebrandt, Bijan Kafi,

Lena Thiede, Max von Abendroth

Peter Spiegel, Genesis Institut

Serviceplan PUBLIC OPINION GmbH & Co. KG

Haus der Kommunikation

Oranienburger Straße 18

10178 Berlin

www.serviceplan-publicopinion.de

IntelliMedia AG

Adresse: 3plusX,

Oranienburgerstrasse 18

10178 Berlin

Berlin

Redaktion:

Gastautor:

Layout:

Technische

Umsetzung:

Adresse:

Gerichtsstand

und Erfüllungsort:

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122120_Impressum.jpg

3plusx-lust-auf-zukunft

3plusx Slidex

Nachhaltigkeit braucht neue Allianzen. Das Netzwerk 3plusX bringt Menschen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur zusammen. Ziel ist es, Nachhaltigkeit (be-) greifbar und kommunizierbar machen und Handlungsalternativen aufzeigen. 3plusX wurde 2002 von Paula Marie Hildebrandt, Lena Thiede und Max von Abendroth gegründet, ist in Berlin, Brüssel und Köln aktiv und hat über 350 Mitglieder.

Links:

http://www.3plusx.net

Öffentliche Bilder:

Private Bilder:

122123_SlideX.jpg